E Bike Kaufberatung

Wenn Sie nach einer E Bike Kaufberatung suchen, sind Sie hier an der richtigen Stelle. Damit Sie sich im stetig anwachsenden und immer unüberschaubarer werdenden Elektrofahrrad Markt zurechtfinden, hat unsere Redaktion eine Liste mit 14 Kauftipps rund ums Thema E Bikes zusammengestellt. Mit Hilfe unserer E Bike Kaufberatung werden Sie ganz sicher schnell das individuell zu Ihnen passende Elektrofahrrad finden – und das zu einem günstigen Preis.

1. Was genau ist der Unterschied zwischen einem E Bike und einem Pedelec?

Ein Pedelec („Pedal Electric Cycle“) ist ein Fahrrad mit einem Elektromotor, der den Fahrer bis zu einem Tempo von 25 km/h beim Treten unterstützt (wobei man mittels eigener Muskelkraft auch problemlos schneller fahren kann). Modelle, deren Motorunterstützung bis 45 km/h (oder mehr) reicht, werden gemeinhin als schnelle S-Pedelecs bezeichnet. Unter dem Begriff „E Bike“ verstand man ursprünglich ein Fahrzeug, das ganz ohne zu Treten gefahren werden konnte. Zum Beschleunigen diente ein Gasgriff, ähnlich wie bei einem Mofa – im Grunde handelte es sich bei E Bikes im ursprünglichen Sinne also um gar keine „richtigen“ Elektrofahrräder, da man ja nicht treten musste. Im Laufe der Zeit weichte die Abgrenzung zwischen den Begriffen „Pedelec“ und „E Bike“ allerdings immer mehr auf. Die deutlich kürzere und klanglich elegantere Bezeichnung „E Bike“ ersetzte im allgemeinen Sprachgebrauch mehr und mehr den Begriff „Pedelec“. Wenn man heutzutage den Begriff „E Bike“ hört, sind deshalb so gut wie immer Pedelecs gemeint – also Elektrofahrräder mit Motorunterstützung bis 25 km/h, bei denen die Motorpower durch Treten unterstützt wird. Auch hier auf E Bike Testsieger meinen wir mit dem Begriff „E Bikes“ deshalb klassische Pedelecs mit Motorunterstützung bis 25 km/h. Elektrofahrräder mit Motorunterstützung bis 45 km/h dagegen bezeichnen wir weiterhin als schnelle S-Pedelecs.

2. Wie viel Geld sollte man für ein gutes E Bike ausgeben?

Laut Ansicht von Experten sollte man für ein qualitativ hochwertiges E Bike mindestens 1.500 bis 1.700 Euro investieren (für schnelle S-Pedelecs sollte man mindestens 3.500 Euro auf den Tisch legen). Bei deutlich billigeren Angeboten sollte man sehr vorsichtig sein, da es sich häufig um schlecht verarbeitete Fernost-Importe oder generell um mangelhaft verarbeitete Modelle handelt. An diesen E Bikes werden Sie wahrscheinlich nicht lange Ihre Freude haben (wenn überhaupt). Wir empfehlen deshalb ausdrücklich, E Bikes nur im Fachhandel oder bei, häufig deutlich preisgünstigeren, spezialisierten Online Shops zu kaufen. Eine Auswahl an empfehlenswerten E Bike Internet Shops finden Sie hier auf E Bike Testsieger (siehe „E Bike Shops“).

3. Wozu brauchen Sie Ihr E Bike in erster Linie?

Überlegen Sie sich vor Ihrem Kauf genau, wozu Sie Ihr E Bike in erster Linie nutzen wollen. Mittlerweile gibt es nämlich für praktisch jeden Anspruch unterschiedliche Arten von E Bikes. Da wären z.B. bequeme City-E Bikes für Einkaufsfahrten in der Stadt oder den Weg zur Arbeit, komfortable Touren E Bikes für lange Ausflüge im Grünen, Mountain-E Bikes für schwieriges Gelände, Sport- und Renn-E Bikes für Menschen mit sportlichen Ansprüchen etc. Mittlerweile gibt es sogar spezielle Lasten-E Bikes oder faltbare Modelle (sehr praktisch, wenn man das E Bike häufig mit dem PKW transportieren muss).

Übrigens: E Bikes mit Tiefeinstieg sind keineswegs nur für Damen geeignet. Diese Modelle haben den grundsätzlichen Vorteil, dass der Ein- und Ausstieg sich angenehm einfach gestaltet – und dies gilt natürlich sowohl für Frauen als auch für Männer.

4. Achten Sie auf die Motorposition

Bei E Bikes wird unterschieden zwischen Modellen mit Frontmotor, Mittelmotor und Heckmotor. E Bikes mit Mittelmotor sollen aufgrund des mittigen Schwerpunkts vom Fahrgefühl her noch am nächsten an normale Fahrräder herankommen. Außerdem müssen bei einer Reifenpanne nicht sämtliche Kabel gelöst werden. Allerdings lassen sich E Bike Mittelmotoren nur selten mit Rücktrittbremsen kombinieren (es gibt aber Ausnahmen, z.B. von Kalkhoff / Impulse Antrieb oder von Panasonic).

Besonders sportliche Fahrer sollten sich am besten für ein E Bike mit Hinterradmotor entscheiden. Diese zeichnen sich nämlich in der Regel aus durch ein sehr gutes Fahrverhalten und eine enorme Griffigkeit, selbst auf rutschigem Untergrund. Allerdings kann die Belastung für Felgen und Speichen recht hoch sein, vor allem wenn der Heckantrieb mit einem Gepäckträgerakku kombiniert wird – besonders das Hinterrad kann dadurch anfälliger für Reifenschäden werden. Außerdem muss man bei einem Radwechsel die komplette Verkabelung lösen und Hinterradantriebe können oft nur schwer mit Rücktrittbremsen kombiniert werden (außerdem müssen Heckmotoren immer mit Kettenschaltungen kombiniert werden).

E Bikes mit Frontmotoren haben den grundsätzlichen Vorteil, dass sie meist preisgünstiger sind als Modelle mit Hinterrad- oder Mittelmotor. Außerdem punkten sie durch eine gute Gewichtsverteilung, insbesondere wenn sie mit einem Gepäckträger-Akku kombiniert werden – dies führt gerade in Kurven zu fahrtechnischen Vorteilen. Allerdings haben E Bikes mit Vorderradantrieb den Nachteil, dass sie auf rutschigem Boden oder beim Anfahren am Berg schneller durchdrehen und wegrutschen können, weshalb Sie für Fahrten in hügeligem Gelände oder in freier Natur etwas weniger geeignet sind. Allerdings können Modelle mit Frontmotor dafür mit allen Arten von Gangschaltungen und natürlich auch mit Rücktrittbremsen kombiniert werden.

5. Naben- oder Kettenschaltung?

Bei E Bikes haben Sie die Wahl zwischen Modellen mit Ketten- oder Nabenschaltung. Bei Nabenschaltungen muss man beim Schalten Druck vom Pedal nehmen, wobei man etwas an Tempo einbüßt. Bei einer eher gemütlichen Fahrweise spielt das allerdings so gut wie keine Rolle. Besonders sportliche Fahrer sollten sich aber besser für ein Modell mit Kettenschaltung entscheiden, da in jeder Fahrsituation flüssige Gangwechsel möglich sind.

6. Welche Bremsen?

Bei normalen E Bikes mit Motorunterstützung bis 25 km/h sind Felgenbremsen in der Regel vollkommen ausreichend. Scheibenbremsen gelten aber gemeinhin als sicherer. Bei schnellen S-Pedelecs mit Motorunterstützung bis 45 km/h sollten Sie sich deshalb auf jeden Fall für ein Modell mit Scheibenbremsen entscheiden.

7. Achten Sie auf die Akku-Kapazität

Wenn Sie vorhaben, mit Ihrem E Bike häufig sehr lange Touren in freier Natur zu machen, sollten Sie auf einen möglichst leistungsstarken Akku mit einer hohen Reichweite achten. Bis vor gar nicht allzu langer Zeit lag die durchschnittliche E Bike Reichweite bei etwa 40 Kilometer - je nach Gelände, Fahrergewicht, individuellem Fahrverhalten und dem gewählten Unterstützungsgrad. Heutzutage sind die meisten Elektrofahrräder aber ohnehin mit hochwertigen Lithium-Ionen-Akkus ausgestattet, die oftmals Reichweiten von über 100 km/h ermöglichen. Wenn Sie selber „mithelfen“ und aktiv in die Pedale treten, können Sie die maximale Reichweite sogar noch deutlich verlängern. Beachten Sie bitte, dass die Reichweite bei sehr geringen Außentemperaturen deutlich sinken kann.

Übrigens: Die Betriebskosten für eine Akkuladung betragen im Durchschnitt nur ca. 7 Cent (gilt für eine Strecke von etwa 50 Kilometer).

8. Wie lange hält ein E Bike Akku?

Die Lebensdauer von E Bike Akkus ist begrenzt. Laut Ansicht von Experten beträgt die durchschnittliche Lebenserwartung etwa 5 Jahre. Bei vielen modernen Lithium-Ionen-Akkus sind rund 1.000 Ladevorgänge möglich, bis sie verschlissen sind und die Ladekapazität nachlässt. Man kann somit davon ausgehen, dass man mit einem E Bike Akku insgesamt rund 60.000 Kilometer weit fahren kann. Wenn der Akku verschlissen ist, muss ein neuer gekauft werden – der Durchschnittspreis liegt bei etwa 500 bis 800 Euro.

9. Wie wichtig ist die Federung?

Eine Federgabel und eine gefederte Sattelstütze sind für ausgesprochene Komfortliebhaber, die beim Fahren nicht jede Unebenheit spüren wollen, natürlich sehr zu empfehlen. Allerdings treiben diese Elemente den Preis eines E Bikes deutlich in die Höhe (und das Gewicht wird natürlich ebenfalls erhöht). Sollten Sie zu den Fahrern gehören, die Ihr E Bike ohnehin nur in der Stadt und nicht in freier Natur nutzen wollen, können Sie auf eine Federgabel eigentlich auch verzichten, wodurch Sie bares Geld sparen. Dicke Reifen und eine gut gefederte Sattelstütze reichen für einen wirklich guten Fahrkomfort in aller Regel völlig aus.

10. Wie viel wiegt ein E Bike?

Aufgrund von Motor, Akku und stabiler konstruierten Rahmen sind E Bikes natürlich schwerer als herkömmliche Fahrräder. Die meisten E Bikes wiegen etwas mehr als 20 Kilogramm; es gibt aber auch Modelle die bis zu 30 Kilogramm wiegen können. Deshalb: Wenn Sie Ihr E Bike häufig Treppen herauftragen müssen (z.B. zum Abstellen in der Wohnung) sollten Sie sich für ein möglichst leichtes Modell entscheiden.

11. Passen E Bikes auf Auto-Radträger?

Mittlerweile bieten zahlreiche Hersteller spezielle E Bike Träger fürs Auto an, bei denen auch der häufig längere Radstand bei Modellen mit Mittelmotor berücksichtigt wird. Bei normalen Auto-Fahrradträgern müssen sie darauf achten, dass das E Bike nicht das zulässige Gesamtgewicht überschreitet (oftmals auf 20 Kilogramm begrenzt) – wie erwähnt sind E Bikes nämlich in der Regel deutlich schwerer als herkömmliche Fahrräder (siehe vorherige Frage).

12. Gibt es günstige E Bike Online-Shops?

Ja. Mittlerweile gibt es eine ganze Reihe sehr empfehlenswerter Fahrrad-Internetshops, die auch eine große Auswahl an E Bikes & Pedelecs im Programm haben. Diese Shops bieten oftmals deutlich günstigere Preise als der stationäre Fahrradfachhandel vor Ort. Eine gute Auswahl entsprechender Anbieter finden Sie hier auf E Bike Testsieger unter „E Bike Shops“ (Reiter rechts oben). Sie können sich dort direkt über das Produktangebot und die Konditionen der jeweiligen Anbieter informieren.

13. Welche E Bike Größe passt zu mir?

Viele E Bike Internet Shops bieten mittlerweile spezielle Online-Tools an, mit denen Sie vor einer Bestellung die für Sie richtige Rahmengröße ermitteln können. Bei einigen Online Shops gibt es einen Online-Rahmenhöhenrechner, bei dem Sie nur Ihre Körpergröße und die Schrittlänge anzugeben brauchen – schon erhalten Sie eine Empfehlung für Ihre individuell passende Rahmenhöhe.

14. Nutzen Sie den E Bike Preisvergleich!

Im Rahmen einer E Bike Kaufberatung darf ein Hinweis auf unseren großen E Bike Preisvergleich natürlich nicht fehlen. Sie können dort den Namen Ihres gesuchten E Bikes oder eine bestimmte Marke eingeben, und schon werden Ihnen aus einer Reihe von empfehlenswerten E Bike Onlineshops diejenigen angezeigt, die Ihr Modell gerade zum günstigsten Preis anbieten. Es ist sogar möglich, die Suchergebnisse nach Preisspannen filtern zu lasen. Sie können Ihr E Bike dann direkt beim günstigsten Internetshop ordern.

Wir hoffen, wir konnten Ihnen mit dieser E Bike Kaufberatung ein wenig weiterhelfen. Ihr Team von E Bike Testsieger.

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