E Bike fahren spart CO2-Emissionen gegenüber Fahrradfahren mit reiner Muskelkraft

Daran, dass E Bike fahren umweltfreundlicher ist als Autofahren, besteht natürlich kein Zweifel. Aber wie schaut es aus mit der Umweltbilanz von E Bikes im Vergleich zu normalen, muskelbetriebenen Fahrrädern? Tatsächlich hat die Deutsche Gesellschaft für Sonnenenergie e.V. dazu im September 2008 eine Studie veröffentlicht, in der sie zu einem erstaunlichen Ergebnis kommt:

Laut den Berechnungen der Deutschen Gesellschaft für Sonnenenergie (DGS) werden beim motorunterstützten E Bike Fahren im Vergleich zum Radfahren mit reiner Muskelkraft tatsächlich CO2 Emissionen eingespart!

Die DGS kam zu diesem verblüffenden Ergebnis, indem der Energieaufwand für die Batterieladung mit dem beim E Bike Fahren eingesparten Essen zur Deckung des Energiebedarfs verglichen wurde.

Fakt ist, dass normales Fahrradfahren keineswegs CO2-frei ist – immerhin verursacht der durchschnittliche Nahrungsmittelmix der Deutschen, wenn man das Essen als „Biotreibstoff“ auffasst, bereits einen mittleren Emissionsfaktor von 1.500 g CO2/kWh (es sei denn, man ist Vegetarier). Darüber hinaus müsse beachtet werden, dass nur 25 Prozent von jedem Joule Nahrung in Bewegungsenergie umgesetzt werden, der Rest in Körperwärme.

Betrachtet man dagegen die Emissionen für den Ladestrom von E Bike Akkus, so liegen diese beim bundesdeutschen Strommix gerade einmal bei 650 g CO2/kWh. Wenn man Ökostrom aus 100 Prozent erneuerbaren Energien heranzieht, so liegt man sogar gerade einmal bei 30 g CO2/kWh.

Auch wenn man den Umstand beachtet, dass ein E Bike, besonders wegen seines höheren Gewichts, etwa 10 Prozent mehr Leistungsaufnahme bei derselben Geschwindigkeit und Strecke hat, so ist die CO2-Bilanz immer noch besser als beim Fahrradfahren mit reiner Muskelkraft. Die CO2-Bilanz beträgt beim Fahren mit reiner Muskelkraft beim durchschnittlichen Nahrungsmittelmix 36 g CO2 pro km – beim bundesdeutschen Strommix dagegen wären es nur 6 g, und bei 100 Prozent EE-Strom sogar nur noch 0,3 g pro km.

Laut dieser, zugegebenermaßen nicht unumstrittenen, Rechnung hat E Bike fahren also tatsächlich eine deutlich günstigere CO2 Bilanz als althergebrachtes Fahrradfahren mit reiner Muskelkraft. Es stimmt also keineswegs, dass muskelbetriebenes Radfahren grundsätzlich klimafreundlicher ist, als Fahren mit einem E Bike. Noch günstiger wird die CO2-Bilanz in jedem Fall, wenn Sie Ihre E Bike Batterie mit 100 Prozent Ökostrom laden.

Tipp: Falls Sie Interesse haben, zu einem preiswerten und kundenfreundlichen Ökostromanbieter zu wechseln, empfehlen wir Ihnen die Webseite oekostrom-vergleich.com – dort finden Sie ausführliche Testberichte und informative Übersichtstabellen zu den wichtigsten Ökostromanbietern auf dem deutschen Markt.